Prognose über die Entwicklung des Mitgliedsbeitrages 2024 zur gesetzlichen Unfallversicherung für die Unfallkasse Brandenburg

Das Haushaltsvolumen 2024 wird voraussichtlich um ca. 14 % von rund 70,8 Mio. EUR auf rund 80,8 Mio. EUR steigen. Ausgangspunkt für die Prognose sind die Unfallzahlen des 2022 sowie die Lohn- und Sachkosten des Jahres 2023.

Die hohe Inflation, die Steigerung des Tarif- und Mindestlohns sowie die steigenden Energiekosten erhöhen weiter die Behandlungstarife im Gesundheitswesen, die Pflegekosten und die Aufwendungen an Entgeltersatzleistungen. Der hohe Rentenanpassungsfaktor der letzten beiden Jahre (6,12 % und 5,86%) wird auch für das kommende Jahr angenommen. Die beitragsstützende Entnahme von Betriebsmitteln wird in 2024 fortgeführt werden.

Das Unfallgeschehen aufgrund der prognostisch zu betreuenden Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine und der Zunahme der im Ehrenamt und in der Flüchtlingshilfe tätigen Personen im Jahr 2024 ist im Haushalt berücksichtigt.
Reduzierend auf das Wegeunfallgeschehen in der AUV wirkt die zunehmende Inanspruchnahme von Homeoffice als Arbeitsform.

Die Kosten für Prävention bleiben auf Vorjahresniveau. Die Verwaltungskosten werden sich unter Berücksichtigung der erwarteten Tarifeinigung und den allgemeinen Kostensteigerungen voraussichtlich um 6,5 % erhöhen.

Die unterschiedlichen Veränderungen der Hebesätze in den Beitragsgruppen gehen auf unter-schiedliche Entwicklungen der Berechnungsgrundlagen wie z.B. verbrauchte Entschädigungsleistungen, Einwohnerzahlen und Arbeitsentgelte für die einzelnen Beitragsgruppen zurück.

Zu erwartende Hebesätze der Unfallkasse Brandenburg nach Beitragsgruppen: