OSZ Prenzlau: Antonia - Ein Projekt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

 

 

v.l.n.r: David Schellenberg, Johanna Paliege, Kirsten Bruhn, Jacob Plutte, Rosmarie Knuth, Mario Ploß, Norbert Knuth

 


Zuerst gespannte Aufmerksamkeit - dann Betroffenheit und Nachdenklichkeit bei den Schülerinnen und Schülern

Verkehrserziehungsprojekt

Verkehrserziehungsprojekt „Antonia“ Premiere in Prenzlau Im Anschluss

Podiumsgespräch u.a. mit Paralympics-Schwimmerin Kirsten Bruhn

Premiere am 07. November im Oberstufenzentrum Prenzlau, weitere Vorstellungen am 08. November im OSZ Eberswalde und am 09. November im OSZ Luckenwalde. Ein Gemeinschaftsprojekt der Unfallkasse Brandenburg und der Traumschüff eG - mit freundlicher Unterstützung der Freiwilligen

Feuerwehren Prenzlau, Eberswalde und Luckenwalde sowie des Vereins „Leben ohne Dich“

Mitten in der Nacht klingelt es an der Tür. „Sind Sie die Eltern von Antonia?“ Als die Polizei die Worte ausspricht, ändert sich nicht nur das Leben von Antonia´s Eltern mit einem Schlag. Das Live-Hörspiel „Antonia“ beschreibt mitreißend und trotzdem einfühlsam den tragischen Unfalltod der Schülerin. Die Ohnmacht der Eltern, die Hilflosigkeit der Retter vor Ort und die Verzweiflung des

Unfallfahrers Jannes, der mit der Frage nach Schuld und Verantwortung leben muss, werden von den Darstellenden des Traumschüffs fesselnd und bewegend in Szene gesetzt. David Schellenberg, Jakob Plutte und Johanna Palige erzählen, frei nach einer wahren Begebenheit, wie schnell sich ein Unfall ereignen kann.

mangelnde Fahrpraxis,unangepassteGeschwindigkeit und Fehleinschätzung derVerkehrssituation, gepaart mit Ablenkungund Selbstüberschätzung, geschehen im Straßenverkehr Jahr fürJahr schwere Unfälle – im schlimmsten Fall mittödlichem Ausgang. Unfallstatistiken belegen, dass besonders junge Fahrer zwischen 18 und24 Jahren die am meisten gefährdeten und zugleich gefährlichstenVerkehrsteilnehmer sind (www.deutsche-verkehrswacht.de). NachAngaben des ADAC sind sogenannte Alleinunfälle, also Unfälle, bei denen kein Dritter beteiligt ist, typisch für Fahranfänger.

Die UnfallkasseBrandenburg spricht mit dem Verkehrserziehungsprojekt „Antonia“ Jugendliche in Oberstufenzentren auf emotionaler Ebene mit dem Ziel an, schwerenoder tödlichen Wegeunfällen vorzubeugen. In dem Stückwird hervorgehoben, welchen Einfluss Peergroups auf das Fahrverhalten und die Risikobereitschaft junger Fahrer haben. Den Jugendlichen soll bewusstwerden, welche Folgen ihr Handeln im Straßenverkehr habenkann. Sie sollen lernen, die Gefahren zuerkennen, das Leid zuerkennen, das Leid zu fühlen und so ihr Verhalten im Straßenverkehrüberdenken.

Mit der schrittweisen Förderung der erforderlichen Mobilitätskompetenzen beginnt die Unfallkasse Brandenburg bereits in den Grundschulen mit den etablierten Projekten „Schulanfangsaktion“, „Busschule“, „Radfahrausbildung“ und „Sicher unterwegs in Klasse 5 und 6“. In den Sekundarstufen I und II wird die Verkehrserziehung um das Kooperationsprojekt „Mit Helm – aber sicher“ und jetzt auch mit „Antonia“ ergänzt.

Das durch die Unfallkasse Brandenburg initiierte Projekt wurde durch die Autoren der Theatergenossenschaft Nikola Schmidt und David Schellenberg entwickelt und von der Regisseurin Nicole Haase in ein Live-Hörspiel umgesetzt. Das Stück beleuchtet die vermeidbare eine Sekunde der Unaufmerksamkeit aus verschiedenen Perspektiven.

Im Anschluss an die Vorstellungen wird es ein Podiumsgespräch mit den Darstellern, mit Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, Eltern aus dem Verein Leben Ohne dich

e.V.

und der seit einem Motorradunfall gelähmten Spitzensportlerin Kirsten Bruhn geben, bei dem die Schüler Ihre Fragen stellen können. Die Eheleute Knuth, die selbst ihren Sohn bei einem Autounfall verloren haben, geben den Schülerinnen und Schülern einen kleinen Einblick, wie der Moment, in dem einem der Tod des eigenen Kindes bewusst wird, das Leben zerreißt und alles vorher Selbstverständliche nichtig wird. Heute unterstützt das Paar durch seine Arbeit für das Netzwerk „Leben ohne Dich“ andere Betroffene auf ihrem Weg der Trauerbewältigung.

Antonia ist die Neuauflage des Stücks „Bin gleich da“, das am 07.03.2017 im Oberstufenzentrum Havelland am Standort Nauen Premiere hatte. Im Jahr 2017 fanden insgesamt sechs Aufführungen des Stückes in den Oberstufenzentren Friesack, Nauen, Bernau und

Frankfurt (Oder) statt.

Bewerbungen bzw. Rückfragen richten Sie bitte an:

Unfallkasse Brandenburg und Feuerwehr-Unfallkasse Brandenburg 
Herr Mario Ploß
Müllroser Chaussee 75
15236 Frankfurt (Oder)
Telefon: (0335) 5216-127

 

t3://file?uid=2112 Bewerbungsbogen für das Projekt "Antonia"

t3://file?uid=2111 Vorraussetzungen für das Projekt "Antonia"