Krankenschwester mit besonderen Fähigkeiten - Schulgesundheitsfachkraft Brandenburg

Schulgesundheitsfachkräfte sind eine große Entlastung für Lehrkräfte, Eltern und Schülerschaft. Sie leisten erste Hilfe, betreuen chronisch kranke Kinder, unterstützen die Früherkennung gesundheitlicher Probleme und bringen ihre Gesundheitsexpertise auch mal in eine Unterrichtsstunde ein.
Tabea Müller ist eine Schulgesundheitsfachkraft. Im Rahmen eines Modellprojekts des AWO Bezirksverbands Potsdam e. V. hat sich die gelernte Krankenschwester weitergebildet. Ihre Ausbildung umfasste Lerneinheiten zu Pädagogik, Dokumentation, Entwicklung von Kindern und Psychologie. Das Projekt „Schulgesundheitsfachkräfte an öffentlichen Schulen im Land Brandenburg“ startete am 1. August 2016 und lief Ende 2021 aus. „In den meisten Fällen haben die Kommunen sich dazu entschieden, die Finanzierung eigenmächtig abzudecken“, erläutert Gudrun Braksch vom AWO Bezirksverband Potsdam e. V. Deshalb ist Tabea Müller auch heute noch als Pflegefachkraft an der Wilhelm-Gentz-Grundschule in Neuruppin tätig.
Müller beschreibt ihren Arbeitsalltag in der neuen Ausgabe des Magazins „pluspunkt“ als sehr facettenreich: „Mal gebe ich einem Kind eine neue Schutzmaske, wenn es seine vergessen hat, mal versorge ich eine kleine Schürfwunde, dann wieder halte ich selbstständig eine Stunde über wichtige Hygienemaßnahmen.“
Sowohl Eltern als auch die Schülerschaft schätzen die Arbeit der Schulgesundheitsfachkraft. Eltern müssen ihre Kinder zum Beispiel nicht mehr bei harmlosen Beschwerden in der Schule abholen. Dadurch wird einerseits verhindert, dass die Eltern ihre Arbeit unterbrechen müssen und andererseits, dass die Schüler_innen den Lernstoff verpassen. Auch die Lehrkräfte können sich besser auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.

Hintergrund „pluspunkt
Mehr zum Thema Schulgesundheitsfachkräfte lesen Sie in der neuen Ausgabe (03/22) von „pluspunkt“, das Magazin für Sicherheit und Gesundheit in der Schule.

„pluspunkt“ erscheint vier Mal im Jahr und wird vertrieben über die regional zuständigen Unfallkassen.