pluspunkt 02/2025 - Für die Krise gerüstet
Die neue Ausgabe des Magazins pluspunkt für Schulleitungen sowie Lehrerkräfte zum Schwerpunkt Krisenintervention ist online.
Von ernsten Erkrankungen über katastrophale Naturereignisse bis zu angedrohten Gewaltakten: Schulen sind mit ganz unterschiedlichen Krisenszenarien konfrontiert. Die gute Nachricht ist: Sie können sich gut darauf vorbereiten. Die neue Ausgabe von "pluspunkt" zeigt, was Schulen tun können, um Krisen nicht hilflos gegenüberzustehen.
Krisen sind unvorhergesehen und können den Schulalltag in ein Chaos verwandeln. Schulen können dem entgegenwirken und schon im Vorfeld organisatorische Rahmenbedingungen schaf-fen. Es ist wichtig Handlungsbereiche zu identifizieren und Verantwortlichkeiten festzulegen. Da-bei bildet das Krisenteam eine wichtige Ressource bei der Bewältigung von Ausnahmesituationen. Mitglieder im Krisenteam sollten die Schulleitung als Leitung des Teams und Ansprechperson für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sein. Weitere Mitglieder können Ersthelfende, Ansprechpersonen für Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte sein. Jede und jeder in einem Krisenteam hat feste Aufgaben und Zuständigkeiten. Damit klar ist, wer hat was zu tun? Wer muss wen informieren und auf welchem Weg?
Krisenintervention muss gut vorbereitet werden. Hilfestellung gibt auch ein so genannter Notfallordner. Er enthält Leitfäden und Vorlagen zur Krisenbewältigung. Bereitgestellt wird der Ordner durch die einzelnen Bundesländer. Zusätzlich sollten Schulen einen Krisenplan erstellen, der unter anderem den Lageplan der Schule und die Fluchtwege enthalten sollte.
"Wichtige Bausteine des Krisenplans geben wir auch an die Polizei weiter, damit sie die notwendigen Informationen hat", sagt Christian Böhler, stellvertretender Sicherheitsbeauftragter an den Beruflichen Schulen Gelnhausen und Mitglied der erweiterten Schulleitung. "So weiß die Polizei wie groß wir sind, wie viele Zugänge wir haben, wer zum Krisenteam gehört und wie wir erreich-bar sind".
Unterstützung für Schulleitungen und Lehrkräfte bietet auch das bundesweite Netzwerk der Schulpsychologie. Es ist eine gute Anlaufstelle für Fragen zum Umgang mit Krisenereignissen und bietet Informationen und Fortbildungen zur Krisenintervention an.
Und das sind die weiteren Themen:
- Die Ansprechbaren Warum sich Dominik Dörsching und Marc Fischer an einer Europa-schule in Hanau als Verbindungslehrkräfte engagieren.
- Für die Krise gerüstet Es gibt viele schulische Ereignisse, die eine Krisenintervention erfordern. Wie gelingt eine wirksame Vorbereitung für Notfallsituationen?
- Besser im Team Ressourcen nutzen: Die Beruflichen Schulen Gelnhausen, wo täglich bis zu 2.000 Menschen ein und aus gehen, sind für Krisensituationen gut aufgestellt.
- „Schulen werden handlungssicher“ Fachmann Benedikt Herwig weiß, wie das Netz-werk der Schulpsychologie bei der Krisenintervention unterstützen kann.
- „Zusammen gut essen macht glücklich“ Welchen Handlungsspielraum haben Schulen bei der Verpflegung – und wie etabliert man eine Esskultur? Expertin Wiebke Kottenkamp hat die Antworten.
- Richtig streiten will gelernt sein Lerneinheit zum Thema „Konflikte lösen“
- „Alle Kinder sind willkommen“ Seit 1975 lebt die Fläming-Grundschule Inklusion. Das Erfolgsrezept ist bis heute unverändert: Differenzierung – und ein gutes soziales Miteinander.
- Aufsichtspflicht verletzt? FAQs zum Versicherungsschutz bei der Pausenaufsicht