Vorträge gegen Unfallgefahren im Haushalt Aktion DAS SICHERE HAUS erweitert ihr Angebot
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) bietet kostenlose Vorträge zur Sturzprävention und zur Vermeidung von Haushaltsunfällen an. Jeder, ob Laie oder Experte, kann diese Vorträge nach kurzer Einarbeitung selbst halten. „Wir hoffen, dass viele Menschen dieses Angebot nutzen, damit das Leben zu Hause für alle Generationen sicherer wird“, sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der DSH.
Zum Hintergrund:
Pro Jahr verletzen sich rund 3,2 Millionen Menschen in Deutschland bei einem Haushaltsunfall – einem Sturz, einem Stromschlag, einer Vergiftung, einer Verbrennung oder einem Stich. Dramatisch hoch ist mit rund 10.000 auch die Zahl der Menschen, die durch einen Haushaltsunfall sterben.
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, informiert seit vielen Jahren über diese Unfallgefahren und wie man sich davor schützen kann. Mit den Vorträgen geht die DSH neue Wege, denn, so Woelk, "als kleiner Verein sind wir darauf angewiesen, dass engagierte Menschen die DSH-Tipps gegen Unfälle weitertragen.“
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Die Vorträge eignen sich zum Beispiel für die Aus- und Fortbildung in der Hauswirtschaft und Krankenpflege, zur Schulung von Sicherheitsfachkräften, zur Gestaltung von Seniorennachmittagen, Nachbarschaftstreffen oder in der Angehörigenberatung bei zu Pflegenden.
Ergänzendes Informationsmaterial, das die Vorträge bereichert und vertieft, kann bei der DSH ebenfalls kostenlos bestellt werden: das Seniorensicherheitspaket https://das-sichere-haus.de/broschueren/senioren/ und die umfangreiche Broschüre „Zu Hause sicher leben“ https://das-sichere-haus.de/broschueren/haushalt/, herausgegeben vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungsgesellschaft und der DSH.
Zu den Vorträgen: https://das-sichere-haus.de/sicher-leben/senioren/vortraege
Ansprechpartnerin für die Medien:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin
Tel.: 040 29 81 04 62
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de
Über die DSH:
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) informiert über Unfallgefahren in Heim und Freizeit. Mit ihrer Arbeit will die gemeinnützige DSH dazu beitragen, die hohen Unfallzahlen zu senken: Pro Jahr verunglücken in Deutschland rund 7,1 Millionen Menschen in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden, bei der Gartenarbeit, beim Heimwerken, beim Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten.
Home Office: Sicher und gesund zuhause arbeiten - Themenwebsite DSH
Für Menschen, die sicher und gesund im Home Office arbeiten wollen, ist es wichtig, die Unfallrisiken in den vertrauten eigenen vier Wänden zu kennen und sie bei der Gestaltung und Organisation ihres Arbeitsplatzes zu berücksichtigen. Denn gerade im Vertrauten, Routinierten lauern Unfallgefahren, die unterschätzt oder gar nicht erst wahrgenommen werden, weil einfach jeder Handgriff sitzt, Flure und Treppen gewohnte Wege darstellen und der Küchenstuhl noch immer in Ordnung ist, obwohl er schon tausend Mal als Ersatz für die Leiter herhalten musste.
All dies ist bekannt, und doch passieren im Haushalt noch immer mit Abstand die meisten Unfälle: in Deutschland rund 3,2 Millionen pro Jahr und, 2020, mit rund 13.000 Todesopfern.
Stürze sind mit Abstand die häufigste Unfallart im Haushalt. Wer schon einmal über ein Verlängerungskabel gestolpert ist oder eine Treppenstufe verfehlt hat, weiß, wie schmerzhaft und langwierig Sturzverletzungen sein können. Die folgenden Seiten bieten daher eine Fülle von Tipps gegen Sturz- und Stolperfallen. Das ist aber noch lange nicht alles. Vom Arbeiten auf dem Balkon oder im Garten, vom Fettbrand bis zum Mehrfachstecker, vom Licht bis zu Schnittverletzungen geht die Reise durch ein sicheres Zuhause und Home Office.
Die Aktion "Das sichere Haus" hat eine Website zur Unfallvermeidung während Heimarbeit erstellt. Dort sind interessante Artikel zum Thema Prävention, Versicherungsschutz, Arbeitsplatzeinrichtung und Möbel zu finden.
Das sichere Haus
In der DSH arbeiten Verbände und Institutionen zusammen, die sich dem Unfallschutz in Heim und Freizeit verpflichtet fühlen: Ministerien, Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand, der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Berufsgenossenschaften und Hausfrauenverbände. Der DSH-Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden, der stellvertretenden Vorsitzenden und fünf weiteren Mitgliedern.
Auch die Unfallkasse und Feuerwehr-Unfallkasse Brandenburg gehört zu den Partnern des DSH. Alle Informationen rund um das sichere Haus finden Sie unter:
Waldspaziergang mit Kindern - nur Mitgebrachtes essen
Frische Luft, unwegsames Gelände, das Spiel von Licht und Schatten, vielleicht ein klarer Bachlauf, ein paar Tierspuren und jede Menge unbekannter Pflanzen – ein Ausflug in den Wald kann für Kinder ein echtes Abenteuer sein. Eins, dass ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung richtig guttut.
Damit nichts die Entdeckerfreude trübt, sollten Eltern auf diese Dinge achten:
Nur Mitgebrachtes verspeisen
Dass man Pilze im Zweifelsfall nicht essen sollte, ist eine Binse, doch auch Ungiftiges wie Blaubeeren oder Walderdbeeren, die dazu einladen, direkt von der Hand in den Mund zu wandern, können durch Tierspeichel, -kot oder -urin verunreinigt sein. Auch der riskante Fuchsbandwurm könnte so übertragen werden.
Deshalb: besser gar nicht erst probieren.
Wasser in Bachläufen oder aus klaren Quellen ist ebenfalls tabu, weil Viren, Bakterien und Parasiten-Eier, die zumindest Übelkeit erregen, aber auch Krankheiten auslösen können, mit bloßem Auge nicht zu sehen sind.
Vorsicht ist auch bei Pflanzen geboten, die man zu kennen glaubt. Einige unbedenkliche Pflanzen haben giftige Doppelgänger, wie der Bärlauch das Maiglöckchen oder die ebenso hochgiftige Herbstzeitlose.
Die Unfallkasse Brandenburg rät deshalb, im Wald grundsätzlich nur mitgebrachte Speisen und Getränke zu verzehren. Zuckerfreie Kost hat dabei Vorrang, um keine Wespen anzulocken.
Giftiger Eichenprozessionsspinner
Deutschland gilt mittlerweile als tollwutfrei, dennoch gilt weiterhin das Gebot, keine wilden Tiere anzufassen.
Der giftige Eichenprozessionsspinner breitet sich in Deutschland immer mehr aus. Der Kontakt mit den Brennhaaren dieser Tiere ruft allergische Reaktionen hervor. Auch alte, am Boden liegende oder am Baum haftende Gespinstnester der Raupen sind noch jahrelang giftig. Achtung! In den Nestern ist die Konzentration der lange haltbaren Brennhaare besonders hoch.
Warnschilder, die vor dem Eichenprozessionsspinner warnen, sind deshalb unbedingt ernst zu nehmen.
Zecken sind besonders in Süddeutschland vertreten und halten sich im Dickicht, hohen Gräsern und Farnen auf. Sie können Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Zumindest gegen FSME, eine Entzündung von Hirnhäuten und Gehirn, schützen Impfungen. Waldgänger sollten dennoch lange, möglichst helle Kleidung tragen und die Socken über die Hosenbeine ziehen, damit Zecken schnell zu sehen sind und nicht so leicht an die Haut gelangen. Nach dem Spaziergang gehört eine Hautuntersuchung nach Zecken unbedingt dazu.